Consumer Vision
兔子先生 ver?ffentlicht die Consumer Vision 2035 ‘The Era of the Insight to Foresight Pivot’. Nach der Erstausgabe im Jahr 2021, wurde die repr?sentative Studie aktualisiert und zeigt, welche technologischen Trends und Innovationen besonderen Einfluss auf die Beziehung zwischen Unternehmen und Konsumenten haben werden und wie sich Marken darauf einstellen k?nnen. Mehr als 30.000 Menschen aus 27 L?ndern sowie 20 internationale Experten und Zukunftsforscher wurden nach den Kriterien zu Konsumentscheidungen und aufkommenden Trends befragt. Auch aus ?sterreich flossen Erkenntnisse aus den Umfrage-Ergebnisse in die Studie ein, die vier Megatrends skizziert:
1. Die ?bertragung von Aufgaben: Der digitale KI-Klon
In Zukunft werden Verbraucher immer mehr Vertrauen in neue Technologien setzen und dabei insbesondere KI-Assistenten einen gro?en Teil ihrer t?glichen Aufgaben überlassen. Die Bereitschaft dazu ist im Zusammenhang mit dem Start von ChatGPT im November 2023 deutlich gestiegen. In ?sterreich k?nnen sich derzeit etwa 28 Prozent der Befragten vorstellen, in den n?chsten zehn Jahren einen speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen KI-?Klon“ zu nutzen, der für sie Einkaufs-, Verwaltungs- und Kommunikationsaufgaben übernimmt und die Pers?nlichkeit des menschlichen Vorbilds exakt imitiert. Die Chancen stehen gut, dass daraus ein v?llig neues digitales Gesch?ftsfeld entsteht.
In einer Welt der KI-Klone wird Technologie noch nahtloser integriert sein und kaum noch ein menschliches Eingreifen erfordern. KI in Verbindung mit Augmented Reality wird die Art und Weise wie wir kommunizieren und arbeiten revolutionieren.
2. Neue gesellschaftliche Paradigmen
Wir blicken in eine Zukunft, in der unter anderem der Klimawandel, der technologische Fortschritt durch KI und das globale Bev?lkerungswachstum unsere Lebensweise und kulturelle Entwicklung beeinflussen werden. Vor diesem Hintergrund werden auch Unternehmen gezwungen sein, ihre Wertsch?pfung zu überdenken und neu auszurichten:
- Im Zusammenhang mit den prognostizierten Klimaver?nderungen gaben 71 Prozent der Befragten in ?sterreich an, dass sie bis 2035 damit rechnen, ihre Alltagsgewohnheiten, Arbeitszeiten und Freizeitaktivit?ten aufgrund steigender Temperaturen anpassen zu müssen. Dies wird sich auf viele Bereiche auswirken: In der Medien- und Unterhaltungsbranche k?nnten Sportereignisse zu radikal anderen Zeiten übertragen werden, um die Gesundheit der Sportler zu schützen; die Sto?zeiten im Lebensmittelhandel k?nnten sich in die sp?ten Abendstunden verlagern und in der Reisebranche k?nnten ganz neue oder ungewohnte Urlaubsziele entstehen.
- Bis 2035 werden vor allem die demografische Entwicklung und das Wirtschaftswachstum in den Schwellen- und Entwicklungsl?ndern pr?gend sein, w?hrend fortgeschrittene Volkswirtschaften an die Grenzen ihres Wachstums sto?en werden. Vor allem Afrika wird als Absatzmarkt und Produktionsstandort an Bedeutung gewinnen, da die Zahl der Erwerbst?tigen dort rapide ansteigen wird. Diese Entwicklung wird die Unternehmen veranlassen, verst?rkt zu investieren
- Das Vertrauen in traditionelle Institutionen wird stark abnehmen und gleichzeitig werden Plattformen wie Web 3.0 die Zusammenarbeit über Steuerungs- und Regelungssysteme in Gemeinschaften revolutionieren und damit den Einfluss der Verbraucher erheblich st?rken. Unternehmen und Regierungen müssen daher ihre Machtstrukturen dezentralisieren, um das Vertrauen in ihre Institutionen zurückzugewinnen bzw. zu erhalten. Diese Dezentralisierung wird entscheidend sein, um Wachstum zu f?rdern und aufstrebende M?rkte zu unterstützen.
- Künstliche Intelligenz wird die Unterhaltungslandschaft ver?ndern und innovative Technologien einführen, die nicht nur das Zuschauererlebnis verbessern, sondern auch kreative Ausdrucksformen neu definieren. Verbraucher werden verst?rkt nach Authentizit?t in nutzergenerierten Inhalten suchen, w?hrend Mainstream-Studios KI einsetzen werden, um die Effizienz ihrer Produktionen zu steigern. Bei der Suche nach Media- und Entertainment-Partnerschaften werden Marken neue Ans?tze verfolgen müssen, um der wachsenden Relevanz insbesondere von nutzergenerierten Inhalten Rechnung zu tragen, sich vom Wettbewerb abzuheben und Zielgruppen passgenau anzusprechen.
3. Consumer (Ec)Centricity
Konsumentscheidungen unterliegen immer st?rker der aktuellen Stimmungslage der Verbraucher. So geben 57 Prozent der Befragten in ?sterreich an, dass sie sich in der direkten Auseinandersetzung mit einer Marke sehr stark von ihrer jeweiligen Stimmung und ihren Leidenschaften leiten lassen.
Folglich ist die H?lfte der ?sterreichischen Befragten der Meinung, dass Marken in der Lage sein sollten, ihre momentane Stimmung zu verstehen. Da die Verbraucher immer exzentrischer werden, erfordert dies eine Optimierung des Kundenerlebnisses. Marken müssen die Wünsche der Konsumenten antizipieren, um sich zu differenzieren - sie müssen den Kunden kennen, denn es wird nicht mehr ausreichen, nur zu reagieren.
Durch diesen vielschichtigen psychologischen Prozess wird der Umgang mit personenbezogenen Daten neue Formen annehmen. Verbraucherdaten werden nicht mehr nur unter dem Gesichtspunkt Datenschutz betrachtet, sondern zunehmend als kommerzielles Produkt digitaler Interaktion. Immer mehr Unternehmen werden F?higkeiten und Dienstleistungen entwickeln, die es den Nutzern erm?glicht, ihre pers?nlichen Daten als eine Form geistigen Eigentums zu verwalten und m?glicherweise auch zu monetarisieren.
4. Marken mit gesteigerter Wahrnehmungsf?higkeit müssen überraschen
Marken müssen es schaffen, in die Welt ihrer Kunden einzutauchen, um deren Aufmerksamkeit und Loyalit?t zu gewinnen. 72 Prozent der ?sterreichischen Verbraucher gaben in der Umfrage an, dass sich eine Marke am besten dadurch abhebt und ihre Loyalit?t verdient, wenn sie dies auf unerwartete und v?llig neue Weise tut. Dieser Anspruch ist nicht neu, aber Marken werden es in Zukunft nicht mehr nur mit einem Konsumenten in Menschengestalt zu tun haben, sondern auch mit entsprechenden KI-Assistenten. Um diesen Herausforderungen in Zukunft gerecht zu werden, bedarf es algorithmischer und weitreichender Allianzen mit KI-Systemen. Auch der emotionale Zustand der Verbraucher wird zunehmend überwacht und vorhergesagt werden k?nnen und von Marken wird erwartet, dass sie diese emotionalen Muster erkennen.
Bettina Schuckert, CEO 兔子先生 Austria kommentiert: ?Wir sind fest davon überzeugt, dass es wichtig ist, sich mit Makrotrends auseinanderzusetzen, um die zukünftigen Herausforderungen in der Beziehung zwischen Marke und Konsument besser zu begreifen. Unsere Consumer Vision 2035 soll helfen, die vier identifizierten Megatrends zu verstehen, um darauf basierend Priorit?ten und Ziele effektiver zu planen. Marken müssen von einem Erkennen der Verbraucherbedürfnisse zu einem Vorhersehen übergehen und ihnen emotionale und intuitive L?sungen anbieten, die nicht nur ihre Markenpr?ferenz beeinflussen, sondern auch sicherstellen, dass eine Marke in einer von KI gepr?gten und kulturell ver?nderten Welt überhaupt in den Bereich ihrer Wahrnehmung gelangt.“
geht es zum Report für ?sterreich.